Aktuelles

„50 Jahre Psychiatrie-Enquête: Vergangenheit – Gegenwart – Zukunft“ – Trialogischer Themenabend von Pandora zu Psyche, Psychiatrie und aktuellen Fragen
Anlässlich des 50. Jubiläums der Psychiatrie-Enquete lädt unser Verein Pandora Selbsthilfe e.V.  herzlich zum 5. Trialogischen Themenabend am 15.10.2025 im Nachbarschaftshaus Gostenhof ein.

Wir möchten  die Geschichte der Psychiatrie-Enquete in den Fokus rücken, die Situation vor den Psychiatriereformen beleuchten und die Bedeutung von Betroffenen-Initiativen sowie der Selbsthilfe hervorheben.
Die Psychiatrie-Enquete von 1975 markierte einen entscheidenden Wendepunkt in der psychiatrischen Versorgung und legte den Grundstein für einen menschenwürdigeren, gemeindenahen Ansatz. Doch welche Fortschritte wurden seither gemacht, welche Herausforderungen bestehen heute noch, und wie könnte die Zukunft der Psychiatrie aussehen? Diese Fragen möchten wir gemeinsam mit Betroffenen, Angehörigen und Fachleuten diskutieren.
Wir freuen uns auf einen offenen Austausch im Trialog. Wir laden alle Interessierten ein, mit uns ins Gespräch zu kommen. Fragen und Beiträge aus dem Publikum sind ausdrücklich erwünscht!

Diskutant*innen

  • Prof. Dr. med. Thomas Becker (Psychiater und Autor des Buches „Psychiatrie-Enquête mit Zeitzeugen verstehen„)
  • Brigitte Richter (Pandora e.V. und Zeitzeugin)
  • Christian Guttner (MüPE e.V.)
  • Michael Strahlberger (ApK Mittelfranken e.V.)
  • Jasmin Eisenberger (ApK Bayern e.V.)

Informationen zur Veranstaltung

Die Veranstaltung findet am 15.10.2025 zwischen 16-19Uhr im Großen Saal des Nachbarschaftshaus Gostenhof in der Adam-Klein-Straße 6, 90429 Nürnberg (Ubahn U1 – Haltestelle „Gostenhof“) statt.

Für eine bessere Planbarkeit begrüßen wir eine vorherige Anmeldung an info@pandora-selbsthilfe.de!

Mit freundlichen Grüßen,
Pandora Selbsthilfe e.V.
i.A. Carsten Striepe


Genesung bei Schizophrenie – Studien-Teilnehmer:innen gesucht

Medizinische Hochschule Brandenburg Theodor Fontane (MHB)


Offener Brief an Carsten Linnemann

Wir  möchten euch auf eine wichtige Unterschriften-Aktion aufmerksam machen. Es geht um problematische Äußerungen des CDU-Generalsekretärs Linnemann, der sich für ein Register psychisch kranker Menschen und eine Aufhebung der therapeutischen Schweigepflicht ausgesprochen hat.
Ärzt:innen und Therapeut:innen haben darauf mit einem offenen Brief reagiert. Sie wehren sich gegen diese stigmatisierenden Forderungen und setzen sich stattdessen für mehr Verständnis, bessere Versorgung und den Abbau von Vorurteilen ein.
Wer den Brief mitunterzeichnen möchte, kann das hier tun: https://chng.it/VVYqs7tYWK
Leitet die Info gerne auch an andere Interessierte weiter!

Bock auf Dialog – Vorlesungsreihe: »Zur Anthropologie von Gesundheit und Krankheit in der Psychiatrie«

Prof. Dr. phil. Thomas Bock, Professor für Klinische Psychologie und Sozialpsychiatrie und Psychologischer Psychotherapeut, lädt in dieser Online Vorlesungsreihe der Universität Hamburg verschiedene Menschen zum Dialog ein. Jedes Semester beleuchtet einen thematischen Aspekt.

Ziel der Vorlesungsreihe »Anthropologische Psychiatrie« ist seit ihrem Start im Jahr 2000, ein menschliches Bild von psychischen Erkrankungen zu vermitteln, sie nicht auf die Abweichung von Normen oder die Folge entgleister Trans-mitter zu reduzieren. Aus dieser Perspektive bekommen die notwendigen Hilfen auch eine politische Dimension: Hilfreiche Psychiatrie braucht eine gute Sozial-, Wohnungsbau- und Kommunalpolitik. Mit Vorteilen für alle: Was psychisch sensiblen Menschen gut tut, bedeutet Psychohygiene für alle. Prävention erfordert Politik.

Diese Veranstaltungsreihe ist eine Kooperation der Universität Hamburg mit dem Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf, Irre menschlich Hamburg e.V. und psychenet.

Hier ist der Link zu allen Online-Vorlesungen seit 2017: Bock auf Dialog


Die Charité – Universitätsmedizin Berlin, Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie am Campus Benjamin Franklin führt derzeit eine klinische Untersuchung durch, bei welcher es um die Wirksamkeit eines psychotherapeutischen Selbsthilfemanuals bei Stimmenhören und psychotischen Erkrankungen geht:

Studie zur Wirksamkeit einer Selbsthilfeintervention bei Stimmenhören

Hintergrund
Belastendes Stimmenhören kann zu starken Einschränkungen in verschiedenen Lebensbereichen führen. Wir möchten für Betroffene erstmalig eine leicht zugängliche und onlinebasierte Selbsthilfeintervention zur Verfügung stellen, welche auf dem Metakognitiven Training und achtsamkeitsbasierten Verfahren beruht.
Warum eine Selbsthilfeintervention für Stimmenhören?
Das Selbsthilfemanual soll dabei helfen, auslösende Situationen für das Stimmenhören zu erkennen und hilfreiche Verhaltensstrategien zu erlernen. Hierdurch können Betroffene einen besseren Umgang mit den Stimmen finden und die damit einhergehende Belastung reduzieren.
Die Intervention kann eigenständig über 6 Wochen durchgeführt werden. Ihre Teilnahme ist zu jedem Zeitpunkt freiwillig und kann jederzeit ohne Benachteiligung unterbrochen werden! Eine Teilnahme wird mit 50€ Aufwandsentschädigung vergütet.

ECHION – Flyer mit weiterführenden Informationen

Wenn Sie Interesse an der Studie haben oder mehr erfahren möchten, können Sie unverbindlich und direkt Kontakt mit uns per Mail aufnehmen:

Ihre Ansprechpartnerin:

Laura Fässler, M.Sc. Psych.
Tel.: +49 30 450 517 744
E-Mail: echion@charite.de

Studienleitung:

Prof. Dr. Dr. Kerem Böge